Echte Kerle, wilde Tiere, atemberaubende Natur und unglaubliche gemeinsame Erlebnisse.

Eine kleine Safari durch Namibia und Botswana .

Die Idee verfolgte uns schon lange… mal eine Safari in Afrika. Katharina, eine gute Freundin, hat mich dann auf Namibia aufmerksam gemacht. Liebe Grüße an dieser Stelle an Katharina ☺️.
Stundenlange Fahrten auf staubigen Straßen … so muss das

Erst später wurde mir klar, das Namibia ein riesiges Land ist – so groß wie Frankreich und Deutschland zusammen – aber mit gerade mal nur 2 Millionen Einwohner.

Die erste Nacht war kalt und windig . 5 Grad 🥶.
Der kleine Buddy war ein kleiner Hund, der uns auf Schritt und Tritt begleitete.
Früh am Morgen ging es Richtung Fish River Canyon. Der zweitgrößte Canyon der Welt.
Niemand hier. Keine Mensch, kein Auto. Die ersten 800 Km Autofahrt haben wir schon hinter uns.
Fish River Canyon. Morgen geht’s weiter Richtung Meer
Gute Planung ist fast alles
29.10.24 Nachdem wir uns freiwillig 6 Uhr auf den Weg gemacht haben, sind wir schon 11 Uhr in der Geisterstadt Kolmanskuppe angekommen. Hier wurde im Rausch von Diamanten eine kleine deutsche Stadt aus dem Boden gestampft. Mit allen Drum und Dran. Bäckerei , Schule , Boutique , Kegelbahn und und und. In der Blütezeit so um 1910 lebten hier 1400 Menschen.
Die Sandstürme und deren Verwehungen sind so heftig, dass die Fahrbahn mit schweren Gerät permanent freigeräumt wird.
Kurze Pause in einem verlassenen Bahnhof (es sind 30 Grad)
Unser Nachtlager heute. Nach nun mehr 1300 km sind wir in Helmeringshausen angekommen. Morgen geht’s in die Namib Wüste.
Mittwoch 30.10.24.
Heute ist ein Reisetag. Wir fahren nach sossusvlei in die Namib Wüste, alles staubig, heiß (40 Grad) und wunderschön 🤩. Die Landschaft ist unglaublich!
Direkt vor unserer kleinen Wüstenlodge sind einige Oryxantilopen (die Strauße sind Fake)
Die Abendstimmung in Sossusvlei ist atemberaubend schön
Und nicht nur die Abendstimmung 🤠😳
Das Deadvlei in der Namib Wüste. Übrigens ein Welterbe
Ungefähr beim roten Punkt sind wir. Und morgen geht’s links hoch nach Walvis Bay und Swakopmund.
Der Flamingo Bay liegt direkt an der Straße.
Auf der Suche nach der Robbenkolonie sind wir im Sand stecken geblieben. Wir mussten 15 km durch Tiefsand fahren. Dafür haben wir ca. 30 Liter Diesel verfahren. Weil der Sand so tief war. Tschüssi Umwelt . 😳
Das hieß, Luft aus allen Reifen rauslassen, freischaufeln und kräftig anschieben. Da hier keine externe Hilfe zu erwarten wäre ( auch kein Empfang) ging uns schon eine bissel der Stift. Aber alles gut gegangen. Nach ca. 10 min war der Spuk vorbei und wir konnten langsam weiterfahren. Das Getriebeöl war allerdings völlig überhitzt.
Freitag 1.11. 24 . Heute bleibt unser Auto in Smakopmund stehen und wir machen eine kleine geführte Wüstentour. Die Bilder sind tatsächlich selbst geschossen. Echt spannend und verblüffend, so nah an die kleinen Viecher ranzukommen
8.11.24 Heute sind wir von Nambia, über Botswana nach Zimbabwe gereist. Nachmittags haben wir noch einen kurzen Ausflug nach Sambia gemacht. 1 Tag und 4 afrikanische Länder also . Dazu mussten wir u.a. 220 Dollar 💵 an Gebühren zahlen, 7 Coca Colas wurden verteilt und drei Zollbeamte etwas wohlwollender gestimmt 🙄💵💰 . Insgesamt haben wir 2 h für
Grenzübertritte gebraucht. Allein nach Zimbabwe waren es 45 min. Da gibt einen Job, der Speditionshelfer, der hilft Touristen beim ausfüllen von Formularen. Ein Grenzformularausfüllhelfer sozusagen.
Aber zumindest sind wir nicht wieder illegal in ein Land eingereist 😅
Zum Bild : wir durften kein Feuerholz mit nach Botswana nehmen. Also ab zum nächsten Holzhändler an der Straße. Als wir anhielten, kamen schon die Kinder angerannt. Wir haben dann Holz , Süßigkeiten und eine Spende da gelassen. Das plötzliche Geschenk war eine gute Überraschung für die Familie. Sie leben am Rand der Straße in einer Buschhütte.
Eine schöne kleine Stadt am Meer. Besonders die Restaurants direkt am Wasser sind ein Highlight. Lecker Garnelen und Fisch. 🐠 Morgen geht unsere wilde OKF weiter, Richtung Etosha.
02.11.24 heute ging es zum Ethosha Nationalpark, wieder einmal quer durchs Land. Die Straßen sind extrem staubig und die Landschaft abwechslungsreich und wunderschön.
Diese Dornen haben es in sich. Da möchte man nicht drauf treten. Es sind übrigens 38 Grad.
Nach 650 km erreichen wir Etosha. Ein riesiger Park, noch um einiges größer als Sachsen. Unglaublich
Vom Breitmaulnashorn gibt es weltweit nur ca.1000 Exemplare
Der Gepard ist der Schnellste an Land. Über 100 Sachen bekommt er in nur wenigen Sekunden hin.
Schöne Stimmung

Mangusten sind soziale Tiere. Sie fressen auch gern mal ein Schlange und sind gegen das Gift immun.
Und so sieht die ungeschminkte Wahrheit aus. Nach bisher 3000 km ist der Fußraum eine Zumutung. 😅

So. 03.11.24 Heute ist ein Safari Tag . Der Tag wird komplett im Etosha Nationalpark verbracht. Wie erwähnt, ist das Ding riesig.

Die Redewendung: Es steht vor Dreck; wurde stinkende Wahrheit. 🤢
Das Gnu, die Gnus 🤠

04.11.24 Heute geht’s Richtung Waterberg

Pumba oder eben Warzenschwein
In Namibia bekommt man getankt . Allerdings sind die Tankstellen selten. Wir tanken sobald wir können, obwohl unser Auto hat einen extra großen Tank besitzt. Visa funktioniert leider nicht immer und . der Diesel kostet knapp über einen Euro.
Eine typische kleine Ortschaft . Nicht mehr als eine Kreuzung.
Kinder die zur Schule gehen können, tragen eine Uniform.
Auf dem Weg haben wir noch eine Krokodilfarm besucht. Hier werden Krokodile für den Verzehr in aller Welt gehalten.
Der Okawanko. Grenzfluss zwischen Namibia und Angola. Dienstag 05.11.24 Heute war ein Reisetag. Vom Waterberg sind wir hoch in den Norden nach Rundu. 500 km . Hier bleiben wir zwei Nächte. Bisher sind 4200 km auf der Uhr

Ehrlicherweise sieht die Fahrt in einem traditionellen Mokuro romantischer aus, als sie tatsächlich ist. Der Fluss ist voller Krokodile. 🐊 und der Einbaum ist eine wackelige Angelegenheit

Wir sind heute illegal nach Angola eingereist und wir haben der hiesigen Polizeistation einen neuen Fußball übergeben.
Das ist eine amtliche Polizeistation von Angola.
Es gibt Männer- und Frauenwaschabschnitte und besondere Stellen zum Wasser holen.
Und für euch zu Hause heute die Aufgabe; beim Wasserhahn aufdrehen einmal mehr dankbar dafür sein!
07.11.24 Heute sind wir durch den Caprivi Zipfel gefahren. Am Zambesi machten wir Halt für einen kleinen Fishing Trip.
Wir haben auch einige Nilpferde gesehen. Die Bilder von den Hippos sind aber nicht so gut geworden. Unser Guide betonte, dass die Nilpferde die gefährlichsten Tiere überhaupt sind, viel gefährlicher als Löwen oder Leoparden.

Wie ihr seht, hatte Kevin zweimal Glück beim Angeln. Ein grossartiges Erlebnis für uns beide.
Hinter dem Supermarkt in Botswana
Und davor

Victoria Falls
Auf der Suche nach zünftigen Potenzmitteln, alternativen Halluzinogen Drogen oder Voodoo Puppen, streiften wir über einen Markt in Sambia 🇿🇲
Kevin hat dann Steine, komische Früchte und lokales Essen probiert. Aber keine Wirkung 😅
Frische Mangos 🥭. Die Kids machen gerade ein sehr gutes Geschäft.
Nshima, ist ein Maisbrei und ist das Nationalgericht von Sambia. Der Brei wird aufgekocht und mit den Händen auf dem Teller verknetet. Dazu gibt es allerlei Zeug wie Tomatensauce und Gemüse oder auch Fleisch. Schmeckt gar nicht so schlecht.
Erstmal ist der Schnauzer zu bewundern! Seit zwei Wochen sind die Schnurrbärte extra für heute gewachsen. Denn echte Hubschrauberlegenden tragen Oberlippenbart. Der Rundflug über der Victoria Fällen war ein Mega schönes Erlebnis.
Sambia , die Freude war groß. Eine Runde Cola und einen Dollar für jedes Kind.
Die Einreise nach Zimbabwe war echt anstrengend und teuer. Auf der Hinfahrt mussten wir einen Soldaten und auf der Rückfahrt zwei Grenzbeamte schmieren. Kann man sich nicht vorstellen. Auch unsere Ton, Deutlichkeit und teilweise durchaus beleidigende Worte, müssen tatsächlich sein, damit man selbst nicht in noch gefährlichere Situationen kommt.
Und zur späten Stunde kommt noch ein Hippo zu uns in den Garten; sensationell
Zum Sonntag wurden wir in einem Dorf in Zimbabwe kurzerhand zu einem Gospelgottesdienst eingeladen. Lebensfreude pur. Halleluja
Montag 11.11.24 Heute ging es von den Victoria Fällen ( Zimbabwe) nach Maun (Botswana) . Für die 500 km Offroad Piste benötigten wir 11 Stunden. Teilweise war es sogar für einen 4×4 fast unbefahrbar.
Inmitten eines Nationalparks mussten wir den Luftdruck der Reifen deutlich absenken. (damit erhöht man den Grip im Sand) . Hier gibt es allerlei Tiere wie Löwen und Leoparden. Ich habe Schmiere gestanden.😅
Kämpft sich auch durch den Sand
Teilweise bis zu einem halben Meter tiefe Wasserlachen erschwerten die Sache deutlich, da man nie wusste, wie tief das Loch ist und welchen Grip man darin hat. Aber geiles Bild .🥳
12.11.24 Maun in Botswana. Wir haben die Jungs zum Essen eingeladen und eine Runde Billard gespielt. Der älteste in der Runde hat die Partie gewonnen 😊
Dann hieß es Auto stehen lassen und in das Okawango Delta fliegen. Für 2 Tage haben wir uns eine Unterkunft direkt im Delta gemietet.
Hoch über den Wolken. Wie in so einer Dokumentation im Fernsehen. Das Okawango Delta
Schicki.

In der Dunkelheit dürfen wir nicht die Lodge allein verlassen, zum Essen werden wir eskortiert. Viele Tiere sind hier.
Tatsächlich so nah. Der alte Knabe ist 2m vor uns. Er ist satt! Zum Glück.
Heute hatten wir mehr Glück mit den Hippos.

Der Tag beginnt mit einer Pirsch zu Fuß. Begleitet von zwei Rangern, gehen wir in Reihe und Glied auf Safari. King unser Guide vorn und hinter uns noch ein Guide. Nur wir vier.

Er hat’s schon wieder getan. Ein Catfish. Die Natur ist hier sensationell. Krokodile, Hippos und viele viele bunte und auch sehr hässliche Vögel. (z,b. Marabus)
Heute 14.11. sind wir aus dem Okawango Delta zurück nach Maun geflogen. Von dort sind wir kurz entschlossen Richtung Franciestown aufgebrochen. Wir wollen uns noch ein bisschen Botswana anschauen. Nunmehr stehen 6300 km auf dem Tacho.
Heute sind wir zwei mal geblitzt worden. Einmal mit 35 km zu schnell und einmal mit 24 km . Die erste Rechnung haben wir bar bezahlt. Eine kalte Cola machte aus 720 Pula nur noch 500 Pula. Der zweite Officer wollte erst 500 Pula , gab sich dann aber mit 20 Dollar ( ohne Quittung) und einer Cola zufrieden. Ein freundlicher Händedruck und weiter geht’s. Ein kaltes Getränk aus Westeuropa ist hier auch so eine Art Währung
Es ist wie verhext. Schon wieder. Der Vorwurf diesmal : 60 km zu schnell. Macht 150€ und weiter geht’s.
Hier wird überall schon auf Weihnachten eingestimmt,
Neben dem ganzen Abenteurer wird mir eins immer bewusster, der Sinn der Reise bestand auch darin, für mich zu begreifen, dass mein Sohn tatsächlich erwachsen ist.
Kevin hat ein sehr gutes Verantwortungsbewusstsein, eine sehr positive Art sich selbst zu reflektieren und den unbedingten Drang zur eigenen Unabhängigkeit. Er meistert knifflige Situationen mit einer unglaublichen Coolness.
Wir hatten noch allerlei Spielzeug und Essen im Auto. Dies haben wir noch in einem kleinen Dorf verteilt. Kurz vorher hat Kevin den Kinder in einen Dorf einen ganzen Einkaufswagen voll mit Brot, Maismehl, Zucker, Nudeln , Waschmittel und Hygieneartikeln spendiert. Namibia ist nach unser Einschätzung neben Sambia und Zimbabwe ein echt armes Land. Botswana hingegen ist für Afrika ein echt moderner Staat, mit weniger Armut.

Heute am 16.11.24 sind wir gegen 20.00 Uhr nach insgesamt 8000km in der Hauptstadt Windhoek eingetroffen. Wir haben dafür ca.1200 Liter Diesel verbraucht und ca. 500$ an Schmiergeld. Dafür haben wir Namibia und Botswana tatsächlich gesehen und erkundet. Zimbabwe und Sambia duften wir kennenlernen und uns einen Eindruck verschaffen. Und auf angolischen Boden haben wir illegal gestanden. Sehr sehr viele schöne aber auch herausfordernde Eindrücke verbinden nun wieder einmal Kevin und mich. Wir haben uns die ganzen drei Wochen kein einziges Mal auch nur ansatzweise gestritten. Unglaublich schön, so eine Beziehung haben zu dürfen.

Vielen Dank für eurer Interesse an unserer Reise .

Das Mitbringsel steht. Keine Angst, es ist genug für alle da. Das sind Omagungu – besser bekannt als Mopane-Würmer. Die Würmer werden von Mopane-Bäumen in der Regenzeit aufgesammelt und zuerst in Wasser weichgekocht, bevor sie zu einem knusprigen Leckerbissen zubereitet werden. Bring ich euch mit 👍. Bestimmt lecker

Veröffentlicht von Thomas Luding

Hauptsache es macht Spaß

2 Kommentare zu „Echte Kerle, wilde Tiere, atemberaubende Natur und unglaubliche gemeinsame Erlebnisse.

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